
Wenn bei Brustkrebs die Rede von hormonabhängigen Tumoren ist, fällt fast immer ein Name: Tamoxifen 20 mg. Seit Jahrzehnten gehört dieses Medikament zu den wichtigsten Mitteln in der Therapie. Es gehört zur Gruppe der Antiöstrogene und blockiert bestimmte Hormonwirkungen im Körper. Doch wie genau funktioniert das, und wofür wird es eingesetzt?
Tamoxifen 20 mg gehört zu den sogenannten „selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren“ (SERM). Das klingt kompliziert, bedeutet aber vereinfacht: Das Medikament kann in manchen Geweben die Wirkung von Östrogen blockieren, in anderen Geweben wirkt es dagegen eher wie ein schwaches Östrogen.
Im Brustgewebe: Tamoxifen verhindert, dass Östrogen an die Rezeptoren andockt. So wird das Wachstum hormonabhängiger Tumorzellen gebremst.
Im Knochen: Hier hat es eine positive Wirkung, weil es Knochenschwund verlangsamen kann.
Diese doppelte Wirkung macht Tamoxifen so besonders – es schützt an einer Stelle, ohne an anderer Stelle unnötig zu schaden.
Bei der Dosierung von Tamoxifen handelt es sich um die Standarddosis sollte 20 mg einmal täglich über Jahre hinweg, in der Regel zwischen 5 bis 10 Jahren eingenommen werden, diesbezüglich sollte den Rat und die Empfehlung der behandelnden Ärztin oder des Arztes eingehalten werden.
Es sollte zu derselben Tageszeit eingenommen werden. Es kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Patienten sollten eigenmächtig die Dosis erhöhen oder die Dosierung okassen. Bei Lebererkrankungen oder älteren Patienten kann jedoch eine andere genügende Anpassung erforderlich sein.
Die Hauptanwendung ist die Behandlung von Brustkrebs. Vor allem Frauen, deren Tumor auf Hormone reagiert, profitieren stark davon. Typische Einsatzgebiete sind:
Therapie bei Brustkrebs – direkt nach der Diagnose oder als Teil einer Langzeitbehandlung.
Rückfall-Vorsorge – nach abgeschlossener Therapie senkt Tamoxifen das Risiko, dass der Krebs zurückkommt.
Prävention – bei Frauen mit besonders hohem Risiko (z. B. familiäre Belastung) kann Tamoxifen vorsorglich verschrieben werden.
In seltenen Fällen wird es auch für andere hormonabhängige Erkrankungen untersucht.
Wie jedes Medikament hat auch Tamoxifen Nebenwirkungen. Viele Patientinnen berichten von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen oder Stimmungsschwankungen. Manche bekommen Zyklusstörungen oder haben ein leicht erhöhtes Risiko für Thrombosen.
Das klingt beunruhigend, aber wichtig zu wissen ist: Nicht jede Patientin spürt diese Effekte gleich stark. Außerdem gibt es Möglichkeiten, Beschwerden abzumildern – und die Vorteile überwiegen in den meisten Fällen.
Tamoxifen kann über längere Zeit eingenommen werden. Dabei können folgende Langzeitwirkungen auftreten:
Gewichtszunahme oder Veränderungen des Fettstoffwechsels
Selten Katarakt oder Retinopathie
Leicht erhöhtes Risiko für Thrombosen
Ein plötzliches Absetzen kann Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen auslösen. Daher sollte das Medikament nur unter ärztlicher Aufsicht ausgeschlichen werden.
Tamoxifen kann durch andere Medikamente in seiner Wirkung beeinflusst werden, insbesondere:
CYP2D6-Hemmer wie Fluoxetin oder Paroxetin (reduzieren die Wirksamkeit)
Antikoagulanzien oder andere Krebsmedikamente
Medikamente, die das Risiko für Thrombosen erhöhen
Hinweis: Immer alle anderen eingenommenen Medikamente dem Arzt mitteilen, um Risiken zu vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit: Tamoxifen ist kontraindiziert, da es das ungeborene Kind schädigen kann. Stillende Mütter sollten das Medikament ebenfalls nicht einnehmen.
Ältere Patienten: Erhöhtes Risiko für Thrombosen, daher engmaschige ärztliche Überwachung.
Vorerkrankungen: Vorsicht bei Lebererkrankungen, Herzproblemen oder Blutgerinnungsstörungen.
Während einer langfristigen Tamoxifen-Therapie sollten regelmäßige Kontrollen erfolgen:
Blutwerte: Leberwerte, Blutbild, Lipidprofil
Körperliche Untersuchung: Gewicht, Blutdruck, Anzeichen von Thrombosen
Augenuntersuchungen: Bei Langzeitanwendung zur Früherkennung seltener Nebenwirkungen
Eine enge Zusammenarbeit mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt sorgt für maximale Sicherheit.
Tamoxifen vs. Aromatasehemmer
Tamoxifen: Kontraindiziert für prämenopausale und postmenopausale Frauen. Wirkt am selektiv am Brustgewebe: selektiver Estrogenrezeptormodulator.
Aromatasehemmer: Nur für postmenopausale Frauen und im ganzen Körper. Tamoxifen verursacht häufiger Hitzeschübe. Aromatasehemmer können Gelenkschmerzen und Knochenschwund verursachen. Es hängt vom Menopause-Status, individuellen Risikoprofil und ärztlicher Empfehlung ab.
Tamoxifen ist verschreibungspflichtig und nur in zugelassenen Apotheken erhältlich.
Beispiele für Hersteller: HEXAL, Ratiopharm
Typische Packungsgrößen: 30, 50 oder 100 Filmtabletten
Preis: ca. 28–35 € für 100 Tabletten 20 mg, abhängig vom Hersteller und der Apotheke
Hinweis: Online-Bestellungen nur über seriöse, zertifizierte Apotheken mit gültigem Rezept.
Immer mehr Menschen informieren sich über die Möglichkeit, Medikamente online zu bestellen. Grundsätzlich ist das auch bei Tamoxifen möglich, allerdings nur mit Rezept und ausschließlich über zertifizierte Online-Apotheken.
Wer im Internet bestellt, sollte unbedingt auf offizielle Gütesiegel achten. Von dubiosen Anbietern ohne Impressum oder ohne Rezeptpflicht ist dringend abzuraten – hier geht es schließlich um ein lebenswichtiges Medikament.
Tamoxifen wird einmal täglich mit einem Glas Wasser eingenommen, am besten immer zur gleichen Tageszeit. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Wichtig ist, die Tablette regelmäßig und nicht eigenmächtig abzusetzen.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, holen Sie sie nach, sobald Sie sich erinnern – es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste Dosis. Nehmen Sie keine doppelte Menge ein, um eine vergessene Tablette auszugleichen.
Die Wirkung setzt schrittweise ein. Erste Veränderungen können nach einigen Wochen auftreten, die volle therapeutische Wirkung zeigt sich meist nach mehreren Monaten regelmäßiger Einnahme.
In der Regel beträgt die Behandlungsdauer zwischen 5 und 10 Jahren, abhängig von Diagnose, Rückfallrisiko und ärztlicher Empfehlung.
Suchen Sie sofort ärztlichen Rat auf, wenn Sie Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen, Schwellungen an Beinen, ungewöhnliche Blutungen oder starke Kopfschmerzen bemerken – das könnten Anzeichen für Thrombosen oder Leberprobleme sein.
Ja, einige Patientinnen berichten über Gewichtszunahme oder Veränderungen im Fettstoffwechsel. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, diesen Effekt zu reduzieren.
Tamoxifen kann gelegentlich Stimmungsschwankungen, Müdigkeit oder Schlafstörungen verursachen. Wenn diese Symptome stark sind, sollte die behandelnde Ärztin informiert werden.
Nein. Tamoxifen darf nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden, da es dem ungeborenen Kind schaden kann. Eine sichere Verhütung während der Behandlung ist erforderlich.
Während der Einnahme kann der Zyklus unregelmäßig werden. Nach dem Absetzen normalisiert sich die Fruchtbarkeit meist wieder, allerdings sollte eine Schwangerschaft frühestens einige Monate nach Therapieende geplant werden.
Der Preis variiert je nach Hersteller und Packungsgröße. Generika sind meist günstiger. In Deutschland übernehmen Krankenkassen die Kosten bei Vorlage eines Rezepts vollständig.
Ja, aber nur mit ärztlichem Rezept und über zertifizierte Online-Apotheken. Achten Sie auf offizielle EU-Sicherheitslogos, um Fälschungen zu vermeiden.
Ja. Bei postmenopausalen Frauen können sogenannte Aromatasehemmer (z. B. Anastrozol oder Letrozol) eine Alternative sein. Die Entscheidung hängt von individuellen Faktoren und ärztlicher Bewertung ab.
Tamoxifen blockiert Östrogenrezeptoren, während Aromatasehemmer die Bildung von Östrogen hemmen. Beide senken das Rückfallrisiko, wirken aber unterschiedlich je nach Hormonstatus.
Ja, in bestimmten Fällen – z. B. bei hormonabhängigem Brustkrebs oder Gynäkomastie (Vergrößerung der Brustdrüsen) – kann Tamoxifen auch Männern verschrieben werden.
Das Medikament darf nicht abrupt abgesetzt werden. Änderungen oder das Ende der Therapie müssen immer mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, um Rückfälle oder Nebenwirkungen zu vermeiden.
Tamoxifen 20 mg ist ein Medikament, das das Leben vieler Brustkrebspatientinnen entscheidend verbessert hat. Es gehört zur Gruppe der Antiöstrogene und blockiert die Wirkung von Östrogen im Brustgewebe – ein Schlüsselfaktor beim Wachstum vieler Tumoren. Auch wenn Nebenwirkungen auftreten können, bleibt Tamoxifen einer der wichtigsten Bausteine in der modernen Krebstherapie.
Beim Thema Medikamente online bestellen gilt: immer auf sichere und geprüfte Apotheken achten – und niemals ohne ärztliche Begleitung.